Michael brings will, strength, courage.
He is the Sun Spirit.
He wants us to behold him.
He works with the consequences,
Not with the causes.
Michael --
Silent,
Withholding,
He gives no answers -
He is present -
He wills -
But affirms or denies
What is thought and created on earth
Only when it is found justified by the spiritual world.
For in the epochs of his reign
He has never participated in earthly activity.
Anything inherited is distasteful to him.
Languages are something from which he turns away.
He wants the thoughts first.
From Rudolf Steiner's Note Book, January 1924. Thanks to Pamela Shanks.
Ungewohnt, diese Hommage Rudolf Steiners an die Intelligenz schlechthin - den Sonnengeist- in Übersetzung und in der Form eines Gedichts zu lesen. Aber so liest man die wohl bekannten Notizen neu, mit anderen Schwerpunkten, mit neuen Fragen. Das in so vielen anthroposophischen Sonntagsreden strapazierte, zur blanken Phrase geronnene "Michaelische" entsteht im eigenen Geist frisch, als Ahnung, worum es gehen könnte: Eben um das, um das, was im Augenblick und der reinen Präsenz entspringt, der nie versiegende Quell des Verstehens, unser aller Lebenselixier, von dem wir in diesem Augenblick etwas ahnen. Das frische, Ungestaltete jenseits der Formungen durch Sprache und Kontextualisierung, durch unsere Herkunft, durch unser Wissen. Das Michaelische gibt keine Antworten, nichts Fertiges und Geronnenes - es lebt in der Kraft des sich bewussten Willens, des weise Entspringenden.
He is the Sun Spirit.
He wants us to behold him.
He works with the consequences,
Not with the causes.
Michael --
Silent,
Withholding,
He gives no answers -
He is present -
He wills -
But affirms or denies
What is thought and created on earth
Only when it is found justified by the spiritual world.
For in the epochs of his reign
He has never participated in earthly activity.
Anything inherited is distasteful to him.
Languages are something from which he turns away.
He wants the thoughts first.
From Rudolf Steiner's Note Book, January 1924. Thanks to Pamela Shanks.
Ungewohnt, diese Hommage Rudolf Steiners an die Intelligenz schlechthin - den Sonnengeist- in Übersetzung und in der Form eines Gedichts zu lesen. Aber so liest man die wohl bekannten Notizen neu, mit anderen Schwerpunkten, mit neuen Fragen. Das in so vielen anthroposophischen Sonntagsreden strapazierte, zur blanken Phrase geronnene "Michaelische" entsteht im eigenen Geist frisch, als Ahnung, worum es gehen könnte: Eben um das, um das, was im Augenblick und der reinen Präsenz entspringt, der nie versiegende Quell des Verstehens, unser aller Lebenselixier, von dem wir in diesem Augenblick etwas ahnen. Das frische, Ungestaltete jenseits der Formungen durch Sprache und Kontextualisierung, durch unsere Herkunft, durch unser Wissen. Das Michaelische gibt keine Antworten, nichts Fertiges und Geronnenes - es lebt in der Kraft des sich bewussten Willens, des weise Entspringenden.