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Channel: Egoisten
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Zerstörung nach dem Pfingststurm

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Foto: Michael Eggert
Auch fast eine Woche nach dem verheerenden Sturm über Düsseldorf sieht es im zentralen Hofgarten am Ende der Königsallee immer noch so aus wie im oberen Foto. Nicht nur das Herz der Stadt, sondern der Baumbestand der gesamten Stadt ist betroffen; man spricht von einem Drittel aller Bäume. Sogar Kräfte der Armee sind eingerückt, um mit schwerem Gerät die Verkehradern frei zu räumen. Die Wiederaufforstung wird bis zu 100 Millionen Euro kosten- im Gegensatz zu den Gebäudeschäden sind diese Kosten nicht versichert. Im Gegensatz zu den ebenfalls betroffenen Städten im Ruhrgebiet trifft es keine ganz arme Stadt. Aber es herrscht eine eigentümliche Stimmung an diesem Sonntag. Menschen strömen an den Rhein, sprechen über das Fiasko, picknicken inmitten des Chaos; manche setzen sich sogar gedankenlos unter abgesperrte Bereiche unter Bäumen, die nach wie vor brechen könnten, lachende Mädchen rennen in die markierten Gefahrenbereiche unter angeschlagenen alten Bäumen. Große Veranstaltungen auf der Königsallee mit erwarteten Besucherströmen mussten wegen der Gefahr abgesagt werden. Zugleich findet die Stichwahl zum Oberbürgermeister statt. Das alles wird nichts daran ändern, dass mit derartigen, nie da gewesenen Exzessen der Natur im Rahmen des "Klimawandels" gerechnet werden muss- nicht unbedingt nur im globalen Rahmen, sondern in lokalen Entladungen. Inzwischen scheint ein Kalauer zur OB- Wahl in Düsseldorf angebracht: Den arroganten, unzugänglichen CDU- Mann Elbers hat es weggefegt.


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