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Aus dem Titel des zitierten Heftes |
Im genannten Heft sind für den "Abschied von Sergej Prokofieff" verantwortlich Wolfgang Held, Wolfgang Vögele und Cornelie Unger- Leistner. Sie fassen die Ansprachen und Betrachtungen der öffentlichen Veranstaltungen am Goetheanum zusammen. Man sieht schon: Da ist ein Großer gegangen, auch wenn er das, wie seine oben genannte frühe Bitte, "wie der einfachste Mensch" behandelt zu werden, vielleicht darauf hindeutet, dass er sich selbst nicht gerade als "einfach" ansah - sonst wäre ein solcher Wunsch völlig sinnlos. Die vielen Erinnerungen an ihn, die im Artikel zum Ausdruck kommen, bringen auch zum Ausdruck, dass er nicht gerade "einfach" in der Zusammenarbeit gewesen sein muss- sonst käme nicht immer wieder zur Sprache, dass er die Dinge und Beziehungen "auf eigene Art und Weise" regelte und sich auch nicht zuständig fühlte für das Tagesgeschäft und - geschehen. Aber darauf kommt es letztlich nicht an. Man erkannte ihm seine besondere Rolle zu, und er füllte sie - auf seine Art und Weise- aus: "Virginea Sease betonte, dass jedes Vorstandsmitglied Sergej Prokofieffs Arbeit auf «eigene Art und Weise sehr geschätzt habe. Dabei wiederholte sich ‹auf eigene Art und Weise›, wohl um zu unterstreichen, wie sehr diese Beziehung individuell geprägt war. Es sei allen im Vorstand klar gewesen, dass Sergej Prokofieffs Tätigkeit für Rudolf Steiner, die Anthroposophie und das Goetheanum viel Zeit verlangte, weshalb man ihn von den ‹kleineren› Verantwortlichkeiten entlastet habe. Gleichwohl habe es viele Sitzungen gegeben, wo er wohl gedacht habe: «Wenn ich diese Zeit jetzt für meine schöpferische Arbeit verwendet hätte, wäre es mir besser gegangen.»"