Rund 20 Jahre alt, diese Textfragmente, und nun einer Überprüfung unterzogen, wie weit das Weiterdenken der damals vernetzten Computer sich in intellektuellen, sozialen und emotionalen Entwicklungen zu welchen Resultaten niederschlagen könnte- freilich erst um die Hälfte des 21. Jahrhunderts.
Es ist jetzt vielleicht Zeit, einmal ein Resümee zu ziehen oder sich zu korrigieren. Begleiten Sie also jetzt bitte von Zeit zu Zeit die kleine Gruppe von hormonell getunten Journalisten, mind- optimiert mit ihrem Weltpräsidenten Ahri Mantow in die Zukunft. Sehen Sie ihnen auf die Finger und rühren Sie alle in diesem Blog in einer total technisierten Welt.
Kari war – trotz all ihrer romanischen Attitüden - ein echter Technik-Freak. Sie mochte immer das neueste Equipment und probierte es aus. Sie kleidete sich, als stammte sie aus
einem anderen Jahrhundert, sie hörte indische Gesänge aus fernen Jahrtausenden, las die Baghavadgita und saß auf Kissen aus kleinen Spiegeln und indischen Stoffen. Und gleichzeitig rannte sie herum wie die Technofreaks, checkte ihr Display und war hundertprozentig infosüchtig. In ihrer Gegenwart hatte ich immer das Gefühl, die Hälfte meines Lebens verpasst zu haben oder eine Art Lurch darzustellen, der sich von kleinen Krebsen in trübem Wasser ernähren kann. Sie aber schwamm scheu, aber dennoch mit weit ausholenden Armbewegungen durch ihr Leben.
Andererseits fragte ich mich immer noch, was Information eigentlich war. Woran partizipierten die alle? Du konntest sie auf den Strassen von New York, Köln, Rom, auf den Straßen jeder anderen Großstadt beobachten. Sie lauschten ihren Displays und sahen kaum, was um sie herum vor sich ging. Sie wirkten wie Träumende; Tänzer vor dem Info-Gott. Was sollte das – fragte ich mich- diese Unmenge von Wissensbrocken in sich hinein zu saufen? Mir erschien das wie überflüssiger Lärm.
War das 20. Jahrhundert regiert von der Hast, der Ideologie, der Verschwendung der Ressourcen und des beiläufigen Massenmords gewesen, von dem später niemand etwas gesehen haben wollte, so war das 21. Jahrhundert durchdrungen von Informationssucht und von intellektueller Überfütterung. Dennoch wirkten viele dieser nervösen Personen, die ihren Durst mit Unmengen von Info- Bits stillten, oft entspannt. Nicht nur, dass der Aufbau der reziproken Schwingung auf die erzeugende Person zurück schwang und sie – vielleicht heilsam - durchklang. Überall standen, saßen und lagen Personen in den Straßen und checkten ihre Displays. Seltsam friedfertig, seltsam entrückt. Sie empfingen Musik, sahen Nachrichten, verloren sich in Filmen und Bildern. Manchmal standen zwei vor etwas Schrecklichem, das vor ihrer Nase tatsächlich geschah; einem Unfall, einem Verbrechen.. Aber man sah sie lachen, sie linkten ihre Displays, verkoppelten sich und tauschten eine Neuigkeit über etwas aus, das Tausende von Kilometern entfernt geschah.
Nichts lag ihnen ferner als das Naheliegende.
Ich bekam Sodbrennen, wenn ich das sah.
Es ist jetzt vielleicht Zeit, einmal ein Resümee zu ziehen oder sich zu korrigieren. Begleiten Sie also jetzt bitte von Zeit zu Zeit die kleine Gruppe von hormonell getunten Journalisten, mind- optimiert mit ihrem Weltpräsidenten Ahri Mantow in die Zukunft. Sehen Sie ihnen auf die Finger und rühren Sie alle in diesem Blog in einer total technisierten Welt.
Kari war – trotz all ihrer romanischen Attitüden - ein echter Technik-Freak. Sie mochte immer das neueste Equipment und probierte es aus. Sie kleidete sich, als stammte sie aus
einem anderen Jahrhundert, sie hörte indische Gesänge aus fernen Jahrtausenden, las die Baghavadgita und saß auf Kissen aus kleinen Spiegeln und indischen Stoffen. Und gleichzeitig rannte sie herum wie die Technofreaks, checkte ihr Display und war hundertprozentig infosüchtig. In ihrer Gegenwart hatte ich immer das Gefühl, die Hälfte meines Lebens verpasst zu haben oder eine Art Lurch darzustellen, der sich von kleinen Krebsen in trübem Wasser ernähren kann. Sie aber schwamm scheu, aber dennoch mit weit ausholenden Armbewegungen durch ihr Leben.
Andererseits fragte ich mich immer noch, was Information eigentlich war. Woran partizipierten die alle? Du konntest sie auf den Strassen von New York, Köln, Rom, auf den Straßen jeder anderen Großstadt beobachten. Sie lauschten ihren Displays und sahen kaum, was um sie herum vor sich ging. Sie wirkten wie Träumende; Tänzer vor dem Info-Gott. Was sollte das – fragte ich mich- diese Unmenge von Wissensbrocken in sich hinein zu saufen? Mir erschien das wie überflüssiger Lärm.
War das 20. Jahrhundert regiert von der Hast, der Ideologie, der Verschwendung der Ressourcen und des beiläufigen Massenmords gewesen, von dem später niemand etwas gesehen haben wollte, so war das 21. Jahrhundert durchdrungen von Informationssucht und von intellektueller Überfütterung. Dennoch wirkten viele dieser nervösen Personen, die ihren Durst mit Unmengen von Info- Bits stillten, oft entspannt. Nicht nur, dass der Aufbau der reziproken Schwingung auf die erzeugende Person zurück schwang und sie – vielleicht heilsam - durchklang. Überall standen, saßen und lagen Personen in den Straßen und checkten ihre Displays. Seltsam friedfertig, seltsam entrückt. Sie empfingen Musik, sahen Nachrichten, verloren sich in Filmen und Bildern. Manchmal standen zwei vor etwas Schrecklichem, das vor ihrer Nase tatsächlich geschah; einem Unfall, einem Verbrechen.. Aber man sah sie lachen, sie linkten ihre Displays, verkoppelten sich und tauschten eine Neuigkeit über etwas aus, das Tausende von Kilometern entfernt geschah.
Nichts lag ihnen ferner als das Naheliegende.
Ich bekam Sodbrennen, wenn ich das sah.